Ein Gedenkstein im Wald Pivonija erinnert an die im Zweiten Weltkrieg ermordeten Juden aus dem Raum Ukmergė (auch: Wilkomir), einer Kreisstadt nordwestlich von Wilna. Der Gedenkstein wurde 1953 am Ort der Massenerschießungen aufgestellt. In den 1970er Jahren ließen jüdische Bürger von Ukmergė an dieser Stelle auch eine Statue im Gedenken an die Opfer errichten.
In Ukmergė existierte seit dem 17. Jahrhundert ein Zentrum jüdischer Kultur und Bildung. Hier befanden sich zahlreiche Synagogen und Gebetshäuser, jüdische Schulen, Vereine und Organisationen. 1939 gehörte beinahe die Hälfte der 12.400 Einwohner der Stadt der jüdischen Gemeinde an. Nach der Besetzung Litauens durch die Sowjetunion 1940 wurde das jüdische Leben auch in Ukmergė zerstört.
Dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im Sommer 1941 folgte das Einsatzkommando 3 der SS-Einsatzgruppe A und führte im August und im September im Raum Ukmergė mehrere Massenerschießungen durch. Die Juden aus der Umgebung wurden zuvor in der Stadt zusammengetrieben. Von hier aus brachten deutsche SS-Angehörige und litauische Helfer die Männer, Frauen und Kinder in kleineren Gruppen in den nahegelegenen Wald Pivonija und erschossen sie dort. Ungefähr 6.350 Juden aus Ukmergė und der Umgebung fanden dabei den Tod. Die Erschießungsstätte im Wald Pivonija wurde bis 1943 genutzt.
Dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht im Sommer 1941 folgte das Einsatzkommando 3 der SS-Einsatzgruppe A und führte im August und im September im Raum Ukmergė mehrere Massenerschießungen durch. Die Juden aus der Umgebung wurden zuvor in der Stadt zusammengetrieben. Von hier aus brachten deutsche SS-Angehörige und litauische Helfer die Männer, Frauen und Kinder in kleineren Gruppen in den nahegelegenen Wald Pivonija und erschossen sie dort. Ungefähr 6.350 Juden aus Ukmergė und der Umgebung fanden dabei den Tod. Die Erschießungsstätte im Wald Pivonija wurde bis 1943 genutzt.
Nach eigenen Angaben erschossen deutsche SS-Leute und litauische Partisanen allein bis Anfang September 1941 2.295 Juden, 2.228 Jüdinnen und 1.825 jüdische Kinder aus Ukmergė. Bis 1943 wurden im Wald Pivonija insgesamt mehr als 12.000 jüdische Männer, Frauen und Kinder ermordet.
Am Gedenkstein aus Beton, der 1953 am Ort der Massenerschießung im Wald Pivonija aufgestellt wurde, ist eine Tafel aus Granit angebracht. Bei der Erneuerung der Inschrift im Jahr 1998 ergänzte man sie um eine hebräische Übersetzung.
In den 1970er Jahren errichteten jüdische Einwohner aus Ukmergė entlang der Straße, die zum Wald Pivonija führt, eine Statue im Stil traditioneller litauischer Holzkunst. Sie stellt einen überlebensgroßen Adler und einen hilflosen Menschen in seinen Krallen dar.
In der Stadt erinnert kaum etwas an das einstige jüdische Leben von Ukmergė. Der jüdische Friedhof wurde von den sowjetischen Behörden zerstört. Dort befindet sich heute ein Park und ein Gedenkstein.
In den 1970er Jahren errichteten jüdische Einwohner aus Ukmergė entlang der Straße, die zum Wald Pivonija führt, eine Statue im Stil traditioneller litauischer Holzkunst. Sie stellt einen überlebensgroßen Adler und einen hilflosen Menschen in seinen Krallen dar.
In der Stadt erinnert kaum etwas an das einstige jüdische Leben von Ukmergė. Der jüdische Friedhof wurde von den sowjetischen Behörden zerstört. Dort befindet sich heute ein Park und ein Gedenkstein.
- Name
- Žydų žudynių vieta Pivonijos miške
- Adresse
-
Wald Pivonija
20131 Ukmergė - Öffnungszeiten
- Der Gedenkstein ist jederzeit zugänglich.